Sorry fuer den Spam! Teil 3

Tja, was fuer ein Zufall. Thomas und ich schreiben unsere Blogeintraege mal wieder zur selben Zeit. Und zusaetzlich hat er an meinen letzten Eintrag perfekt angesetzt! Ergaenzen kann ich das ganze nun endlich mit den versprochenen Bildern und Videos von den Perhentian Islands:
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Der Strand vom Resort und unserer Tauchschule
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Beim hauseigenen Riff sieht man beim Schnorcheln in strandnaehe ohne Probleme Rochen, Schildkroeten und wie wir sogar Babyhaie (siehe Video unten) wenn man Glueck hat!
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Ein weiteres Bild vom "Coral View" Resort. Wir haben nur die zugehoerige Tauchschule genutzt. Die Bungalows sind nichts fuer unser Budget 😉
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Neben dem Resort befindet sich eine Brutstation fuer Schildkroeten um die Population zu erhalten. (Es gibt auf den Inseln Hawksbill und Green Turtles)
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Blick vom Boot auf "Perhentian Kecil" - die kleinere der beiden Inseln
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Thomas und sein Studienkollege Andi in der Diving School - Nochmals vielen Dank fuer eure Gastfreundschaft in der Tauchschule!
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Unsere ersten Tauchgaenge! Unter Wasser erkennt man uns am besten an den langen schwebenden Haaren!
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Im Hintergrund: "Ahn" unser malaysischer Divemaster. Wenn man mit ihm taucht versucht er garantiert euch weiszumachen, dass sich ein potentiell gefaehrlicher "Triggerfish" hinter euch befindet haha
Die Videos sind stellenweise ein Augenkrampf, da es fuer uns Amateure sehr schwer ist gleichzeitig zu tauchen und zu filmen. Daheim machen wir dann noch einen sehenswerten zusammenschnitt der kompletten Aufnahmen (Auch von der Unterwasserwelt auf den Phillipinen). So jetzt feht nurnoch ein ergeanzender Bericht zu Kuala Lumpur, dann seid ihr wieder auf dem aktuellst moeglichem Stand der Dinge. Aber zu der Stadt habe ich nicht mehr allzu viel zu sagen. Fuer angrenzende Laender ist sie bekannt als guenstiger Wochenendausflug (mit dem Flugzeug) um Shoppen zu gehen. Wie gesagt ist es eine multikulturelle Stadt und die Muslime sind dort in Unterzahl. Es ist, plump gesagt, um einiges dreckiger und es gibt eine (noch) hoehere Luftverschmutzung als in Singapur. Zusaetzlich wuerde ich behaupten, dass es die bisher fahrradunfreundlichste Stadt war die wir besucht haben. Ich habe dort auch niemanden mit einem Fahrrad auf der Strasse gesehen und aus eigener Erfahrung landet man frueher oder spaeter auf einem Highway, wo die Autos vierspurig und sehr schnell verkehren. Einen breiten Beifahrstreifen, wie z.B. in Thailand, gibt es dort meistens nicht. Die Stadt ist riesig und die Strassenfuehrung verlaueft durch Brueckenfuehrung teilweise auf 3 Ebenen. Es gibt einige Einbahnstrassen und selbst als Fussgaenger hat man es extrem schwer. Wir haben eine Stunde gebraucht um uns vom Hauptbahnhof zu loesen, da es nur eine schwer zu findende Rolltreppe zum " Erdgeschoss" der Stadt gibt und nur dort kommt man ohne Auto voran. Vom deutlich groesseren Obergeschoss des Bahnhofs aus, welches mehrere Haupteingaengen zum Gebaeude besitzt, kann man nur auf diverse Highways spazieren. Ich hoffe man kann sich das bildlich ueberhaupt vorstellen ^^ Ein sehr beeindruckendes Erlebnis in KL war definitiv das Underground Hardcore Punk Konzert, mit dem Bus eine Stunde vom Stadtkern entfernt. Zufaellig konnten wir auf gut Glueck online ein Event fuer dieses Musikgenre finden. Und auch in KL gibt es das schaetzungsweise im Schnitt einmal in 2 Monaten zu sehen. Die Konzertlocation heisst "Rumah Api" und scheint, neben Konzerten, auch beim gestalten des Stadtlebens aktiv mitzuwirken. Auf ihrer Homepage setzen sie sich fuer einige Projekte, oder auch dagegen, ein. Beispielsweise will die Stadt derzeit eine der wenigen erholsamen Gruenflaechen abreissen.. Wir waren, wie erwartet, die einzigen westlichen Weissbrote auf dem Konzert und mussten auch direkt fuer Fotos herhalten ;). Die Verhealtnisse fuer diese Subkultur sind in Kuala Lumpur schwieriger als in Singapur, denn die Musik wird nicht immer toleriert. So kommt es manchmal vor, dass die Polizei eine Razzia startet und die Konzerte unterbindet wenn sie das Gefuehl haben, dass die Musik nicht in Ordnung ist... Wie oft das tatsaechlich passiert wissen wir nicht, uns wurde nur gesagt, dass es vor ca. zwei Wochen das letzte mal der Fall war. Ausserdem meinte ein Konzertbesucher, dass Punk normalerweise OK ist und die Polizei eher eine Problem mit Black- und Deathmetal hat. Vielleicht liegt das auch einfach an der Lautstaerke. Der Sound und das Equipment war in Kuala Lumpur, im Vergleich zu Singapur, auch sehr bescheiden. Gestoert hat uns das wenig. Fuer die Musikfans - das Hardcore Punk Video aus Kuala Lumpur: So, mehr habe ich gerade nicht zu sagen. Die naechsten Unterwasser Bilder und Videos von den Phillipinen stehen schon in den Startlöchern. Wir haben uns in den letzten Tagen auf den kleineren Inseln von Palawan (in den Ortschaften El Nido und Coron), weit weg von unserer Homebase in der WG unserer phillipinischen Bekannten, aufgehalten. Nur Cath hat uns begleitet und ich bin extrem froh mal alles von einer Einheimischen gezeigt zu bekommen. Sie ist in ihrem Land schon sehr viel herumgereist und zeigt uns die schoensten Inseln und Ortschaften. Wir haben hier mit einer Bootstour mehrere noch kleinere Inseln mit sehr guten Schnorchel Spots besucht. Morgen fahren wir ebenfalls mit dem Boot raus um 2 richtige Tauchgaenge zu machen, unter anderem in einem Schiffswrack. Am abend nehmen wir dann die 20 h Fähre zurück nach Manila um am Ankunftstag mit dem Bus direkt wieder in den Norden zu einem phillipinischen Stamm in den Bergen aufzubrechen. Es wird also nicht an Blogmaterial mangeln.   Viele Grüße Matze

Die Wege trennen sich erneut

Nachdem Matze sich nach laengerer Abwesenheit mal wieder zu Wort gemeldet habe, komme ich jetzt auch endlich wieder dazu etwas fuer den Blog zu schreiben. Bzw. Es gibt endlich mal wieder vernuenftiges Internet dafuer 😀 Seit dem letzten Bericht wo wir ja gerade in Thailand auf der Strasse von Pai  nach Chiang Mai waren hat sich einiges getan und unsere Wege haben sich momentan fuer ein paar Tage wieder getrennt ausserdem haben wir schon wieder mehrere Laender bereist. In dem Video hatte ich ja erwaehnt, dass mein Visum fuer Thailand bald auslaeuft, deshalb musste wir um vom Norden des Landes rechtzeitig ueber die Grenze nach Malaysia zu verlassen auf oeffentliche Verkehrsmittel zurueckgreifen. Die Fahrt mit Bus oder Bahn haette sehr lange gedauert (mehr als 20 Stunden) und wir haben gluecklicherweise einen Flug gefunden, der nur unwesentlich teurer war aber nur zwei Stunden dauerte. Also haben wir uns gemuetlich im Flieger zuruecklehnen koennen und sind vom Norden Thailands nach Hat Yai im Sueden kurz vor der Grenze geflogen. Dort haben wir eine Nacht verbracht, bevor es am naechsten Tag mit dem Fahrrad weiterging und der naechste Grenzuebergang anstand.
Mit professionell gepackten Fahrrädern im Tuk Tuk auf dem Weg zum Flughafen
Mit professionell gepackten Fahrrädern im Tuk Tuk auf dem Weg zum Flughafen
Der Grenzuebergang war wieder spannend, da es gar nicht so einfach war, de richtigen Schalter zu finden. Mit dem Fahrrad ist man immer etwas unter dem Radar der Grenzkontrolleure und wir wurden mehrmals zu verschiedenen Posten geschickt, bevor wir dann endlich am richtigen Schalter waren. Bei der Einreise nach Malaysia wurden wir direkt nach einem Nachweis fuer die geplante Ausreise gefragt. Gluecklicherweise hatte ich am Flughafen in Chiang Mai schon einen Flug von Kuala Lumpur auf die Philippinen gebucht und konnte ein Flugticket vorzeigen. Ich wollte naemlich noch den kompletten visafreie Monat, den wir auf den Philippinen bekommen dort verbringen bevor es dann puenktlich zur Hochzeit heim geht. Matze hatte noch kein Ticket, da er noch nicht genau wusste wann er nachkommt, das war aber auch kein Problem. Wir haben dann spaeter auch festgestellt, dass wir in Malaysia sogar drei Monate visafreien Aufenthalt haben!
Passkontrolle bei der Ausreise aus Thailand
Passkontrolle bei der Ausreise aus Thailand
Einreise nach Malaysien
Einreise nach Malaysien
Insgesamt sind wir nicht so viel mit dem Rad unterwegs gewesen wie wir uns dass eigentlich nach unserer Wiedervereinigung in Thailand gedacht hatten. Das liegt u.a. eben daran, dass ich nicht mehr so viel Zeit hatte, ausserdem gab es einen Zwischenfall von dem ich gleich berichte und wir waren zugegebenermassen auch ein wenig faul und haben uns etwas zurueckgelehnt nach den bisherigen Anstrengungen. In Malaysia ging es von der Grenze erstmal Richtung Sueden ueber Jitra und Alor Setar bis nach Sungai Petani wo wir uns dann nach Osten in Richtung unseres naechsten geplanten Zwischenstopps auf den Perhentian islands aufmachten. Das Land war direkt auf den ersten Blick komplett anders im Vergleich zu Thailand und den anderen Laendern der bisherigen Reise. Dies liegt vor allem daran, dass es sich um ein muslimisches Land handelt. Anstatt buddhistischen Tempeln und Moenchen gibt es nun ueberall am Wegesrand Moscheen zu sehen. Hinzu kam auch, dass zum Zeitpunkt unserer Einreise noch Ramaddan war und tagsueber fast alle Laeden und Restaurants geschlossen waren. Fuer uns war es also schwierig, tagsueber waehrend der Fahrt etwas zu essen aufzutreiben. Wenn wir dann mal etwas gefunden hatten haben wir uns in eine ruhige Ecke gesetzt wo nicht viel los war, um nicht fuer zu viel Aufsehen zu sorgen. Die moisten Leute hatten aber Verstaendnis dafuer, dass wir etwas zu essen brauchten, da wir nicht so streng wie sie den Geboten des Ramadann folgen muessen und das wir fuers Radfahren eben Energie brauchen, trotzdem gilt hier wie immer ein respektvoller Umgang und wir haben uns nicht in aller oeffentlichkeit aufgehalten wenn wir gegessen haben. Wenn wir abends in unseren Tagesunterkuenften ankamen sah es moistens so aus, dass bei Sonnenuntergang die umliegenden Restaurant gestuermt wurden und fur etwa eine halbe Stunde alles voellig ueberfuellt war und man lange anstehen musste und anschliessend war alles wieder wie leergefegt. In den Unterkuenften war auch stets an der Decke ein Pfeil mit dem Hinweis darauf, in welche Richtung sich Mekka befindet. Neben den muslimischen Malayen sind hier aber vor allem auch viele indische Einwanderer anzutreffen, was sich in der lokalen Kueche bemerkbar macht, die stark indisch beeinflusst ist. Meistens waren wir in einer Art Kantine Essen wo man eine Teller mit Reis bekommt und sich aus verschiedenen Toepfen mit Sossen, Gemuese und Fleisch oder Fisch sein Gericht zusammenstellt. Alles war superlecker und auch total guenstig. An unserem ersten Tag dachten wir der Betrag der fuer uns beide galt waer pro Person und waren umso gluecklicher ueber das gute Essen als wir gemeinsam gerademal 2,50Euro gezahlt haben. Eine weitere Umgewoehnung war es auch, dass wir uns auf einmal in einer anderen Zeitzone befanden, was wir vorher nicht wusste, obwohl wir ja nur von Nord nach Sued gereist sind war auf einmal alles eine Stunde spaeter, obwohl in weiter oestlichen Laendern die selbe Zeitzone wie in Thailand gilt. Das war beim ersten Blick auf die Uhr erstmal verwirrend, aber eine Internetrecherche hat dann die Loesung gebracht.
On the road again
On the road again
Die meisten Einheimischen waren wie gewohnt sehr freundlich zu uns und haben uns herzlich empfangen und uns trotz Ramaddan sogar Wasserflaschen in die Hand gedrueckt, als sie und mit ihren Motorraedern ueberholt haben. Vereinzelt gab es aber auch immer mal wieder Leute bei denen man gemerkt hat, dass sie von uns oder unserem Unterfangen nicht gerade begeistert sind und es kam hin und wieder mal zu boesen Blicken (ob das jetzt eine generelle Misgunst ist oder weil wir durch die koerperliche Anstrengung etc. die Regeln des Fastenmonats gebrochen haben weiss ich nicht), aber dabei blieb es dann auch.
Unterwegs müssen die Taschen neu gesattelt werden
Unterwegs müssen die Taschen neu gesattelt werden
Auf dem Weg Richtung Osten machten wir in Gerik Halt. Als wir abends unsere grobe Route fuer den naechsten Tag planen wollten mussten wir feststellen, dass es wohl keinerlei Unterkuenfte gibt, die in einem Tag mit dem Rad zu erreichen sind und auch auf dem Sattelitenbild in Google Maps war nicht mal ansatzweise eine Ortschaft zu erkennen. Ausserdem handelte es sich um einen anstrengenden Strekcenabschnitt mit .1.000hm. Wir waren bereits von der Fahrt nach Gerik total gebeutel obwohl wir dort nur ca. 400hm zu bewaeltigen hatten, aber die Hitze ist hier im Sueden wieder staerker und macht mehr zu schaffen und der Strassenbelag hier macht es schwer zich zuegig fortzubewegen, also haben wir uns dazu entschieden am folgenden Tag den Bus nach Kuta Baru zu nehmen und von dort die letzte Etappe mit dem Fahrrad bis nach Kuala Besut von wo man mit dem Boot auf die Insel kommt zu fahren.
Andere Steckdosen als bisher gibts auch. Da kommen skurille Gebilde zu Stande
Andere Steckdosen als bisher gibts auch. Da kommen skurille Gebilde zu Stande
Allerdings mussten wir diesen Plan schnell verwerfen. Als wir morgens unsere Raeder abmontierten um sie fuer die Busfahrt vorzubereiten hat si an Matzes Hinterrad etwas verklemmt und al ser daran zog hat er sich eine tiefe Schnittwunde in der Hand zugezogen, sodas auf eine Weiterfahrt mit dem Rad erstmal nicht zu denken war. Ueber nacht hat sie die Situation so verschlechtert, dass wir am naechsten Tag in Kota Baru ins Krankehaus gegangen sind um die Wunde versorgen zu lassen und einer Entzuendung vorzubeugen. Zum Naehen war es da zwar schon zu spaet aber das Personal hat die Wunde fachgerecht versorgt und mit medizinischem Kleber versiegelt und verbunden. Problematisch war auch, dass genau zwei Tage vorher Matzes Reisekrankenversicherung ausgelaufen war. Er hatte zwar noch vor Ablauf der Versicherung versucht, sie online zu verlaengern, aber das hat nicht ganz hingehauen, sodas zu dem Zeitpunkt der Versichertenstatus nicht geklaert war. Jetzt hatten wir wirklich eine Verschnaufpause noetig, also wieder ab in den Bus und ab auf die Perhentian islands. Hier hat sich Andi, einer meiner Stdienkollegen voeruebergehend niedergelassen, um in einem Tauchshop zu arbeiten. Also die perfekte Gelegenheit, um ihm mal einen kleinen Besuch abzustatten. Eigentlich wollten wir nu rein paar Tage auf den Inseln bleiben, wir waren aber beide so hin und weg von der Atmosphaere und der Natur dort, das sich unser Aufenthalt verlaengert hat. Und wenn man schonmal mit Leuten ener Tauchschule die Zeit verbringt habe ich mich gleich dazu entschlossen, meinen Tauchschein zu machen. Matze konnte auf Grund seiner Wunde noch nicht ins Wasser hat dann aber nach mir auch noch den Kurs gemacht als die Wunde gut verheilt war.
Noch mit guter Laune wird in der Mittagspause die Reiseversicherung online verlängert
Noch mit guter Laune wird in der Mittagspause die Reiseversicherung online verlängert
Das hat uns zwar einiges an Zeit und Geld gekostet, war es aber definitive wert. Es war einfahc ein unglaubliches Erlebnis, die Unterwasserwelt dort ekunden zu koennen und an so einem Ort seine ersten Tauchgaenge zu unternehmen. Ich weiss gerade auch gar nicht so Recht, wie ich diese Eindruecke in Worte fassen soll. Erst einmal ist es ein abgefahrenes Gefuehl, sie so frei und quasi schwerelos frei unter Wasser bewegen zu koennen und etwas zu sehen, was man so vorher noch nie erlebt hat und auch die visuellen Eindruecke waren so zahlreich, dass es twilweise schwierig war, alles zu verarbieten wiel wir uns ja auch noch darauf konzentrieren mussten, das erlernte richtig anzuwenden. Ich denke Matze wird bald auch noch das ein oder andere Unterwasser video und –foto hochladen von den verschiedensten Korallenformationen, unzaehligen Clownfischen, Barracudaschwaermen, Stachelrochen, Kugelfischen, Haien, Schildkroeten und vielem mehr.   Nachdem wir auf den Inseln so viel Zeit verbracht hatten waren es nur noch wenige Tage bis zu meinem Flug von Kuala Lumpur aus, also haben wir von dem Anlegeort Kuala Besut wieder den Bus genommen. Die Landschaft unterwegs sah auch wieder faszinierend aus und alles war in einem richtig satten gruen, vorbei an Feldern und Bergen durch einen Nationalpark. Be idem Blick aus dem Fenster fand ich es richtig schade, dass wir diese Strecke nicht mit dem Fahrrad zuruecklegen konnten. Aber wer weiss, vielleicht holen wir das ja noch mal nach 😉 Matze hat mich nach KL begleitet wo wir die letzten beiden Tage vor unserer naechsten Trennung verbrachten. Er hat aber schon geplant, auf die Philippinen nachzukommen, er wollte aber vorher noch mit dem Rad bis nach SIngapur fahren. Dafuer fehlte mir einfach die Zeit, wenn ich rechtzeitig zur Hochzeit meines Bruders daheim sein wollte. Und Kuala Lumpur hat mir als Grossstadt auch erstmal wieder gereicht. Inzwischen bin ich wieder auf den Inseln der Philippinen unterwegs. Momentan bin ich in El Nido und Matze befindet sich auch shcon in der Faehre auf dem Weg hierher und wir sehen uns in ein paar Stunden wieder.   Was wir in Kuala Lumpur und hier auf den Philippinen so gemacht haben (warden) berichte ich dann im naechsten Eintrag, so langsam warden meine Finger naemlich muede.

Verzeihung fuer die lange Abwesenheit! Teil 2

So, nun bin ich in Singapur angekommen und glueklicherweise hat das Hostel ein paar PCs fuer die Gaeste! Ganz einfach war die Einreise mit dem Fahrrad nicht. Singapur hat seinen konservativen Ruf direkt an der Grenze bestaetigt! Ich musste die letzte Strecke mit dem Bus fahren, da ich mit dem ganzen Prozedere an der Grenze sonst sehr speat mit dem Fahrrad in der Stadt angekommen waere. Im Bus wurde mir schon frueh mittgeteilt, dass ich bei der Gepaeck Kontrolle wirklich alles, inklusive dem Rad, aus dem Bus nehmen muss da die Kontrollen so streng seien. Auch auf dem Einreisebogen stand nochmal zur Erinnerung dick und fett drauf: "Death for drug traffickers!" An der Grenze angekommen musste wie immer alles sehr schnell gehen. Nachdem ich mein Gepaeck rausgeraeumt hatte musste ich mein Fahrrad mal wieder mitten auf der Strasse zusammenschrauben. Nachdem schon mein zweiter Fahrradstaender gebrochen ist macht das gerade nur noch halb so viel Spass haha^^! Der Bus ist dann direkt weiter gefahren um die Passagiere nach der Gepaeck- und Passkontrolle auf der anderen Seite der Schranken wieder aufzunehmen. Nachdem er aber weg war kamen direkt drei junge Polizisten auf mich zu. Einer davon mit einem freundlichen und auch sehr belustigtem Grinsen. (Die Singapurer muessen ab einem Gewissen Alter fuer 2 Jahre bei der Polizei ihren Dienst leisten. Jetzt ist klar warum mir einige Polizisten irgendwie anders vorkamen. Bestes Beispiel war der junge Herr der im folgenden Gespraech durchgehend am Grinsen war haha.) Mir wurde mitgeteilt, dass ich mit dem Fahrrad nicht durch die Grenzkontrolle durch kann und sie jetzt erstmal den Officer anrufen muessen, da mir wahrscheinlich jemand Geleit bis zum Motorradweg geben muss, wo ich dann schliesslich eine Grenzkontrolle passieren kann. Ich gab ihnen zu verstehen, dass ich aber ein Busticket habe und der Fahrer auf der anderen Seite schon wartet. Das konnten sie nur so an den Officer weitergeben - der Motorradweg endet aber leider nicht am Busparkplatz und es gibt von dort aus auch keinen Weg dahin. Schliesslich musste ich auch den Motorradweg nehmen und hatte dann realisiert, dass es noch gute 20 km bis zum Stadtzentrum sind. Also erstmal den naechsten ATM(Geldautomaten) fuer Singapore Dollar suchen damit ich, zur schon speaten Stunde, noch irgendwie dort hinkommen kann. Leider wollte die Bahn mich mit meinem Fahrrad dann nicht mitnehmen und es war schon locker12 Uhr nachts. Meine malysische SIM Karte funktioniert in Singapur ploetzlich auch nicht mehr und das GPS fuer das Fahrrad stuerzt seid neuestem dauernd ab = (. Also musste ich das naechste Geschaeft mit Wlan suchen, da mir zwar einige Personen gesagt hatten, dass sich in der Naehe ein Hostel befinden soll, leider konnte mir aber niemand sagen wo genau. Nach Recherche und einem Gespreache mit einem Kaffeeverkaeufer wurde mir klar, dass sich tatsaechlich alle Hotels, ob billig oder teuer, nur im Stadzentrum befinden. In dieser Stadt scheint wirklich alles nach Strich/Strick (höhö) und Faden geordnet zu sein! Da meine Auge schon fast am zufallen waren goennte ich mir noch einen double Shot Kaffee und mir blieb dann nichts anderes als die restliche Streck zu fahren. Die Strassen und Highways waren in der Nacht unerwartet leer und so wurde die Fahrt zu einer der Schoensten waehrend der ganzen Reise! Schlaftrunken konnte ich ganz entspannt auf sehr breiten vierspurigen Fahrbahnen dahinziehen und mir nebenbei die Stadt mit der Skyline ganz in Ruhe ansehen. Tatsaechlich ist Singapur, wie man es oft hoert, extrem sauber und das nicht nur im Zentrum. Die ersten Stadtbezirke und Wohnsiedlungen sind genauso schoen anzusehen wie der Stadtkern. Selbst die scheinbar guenstigsten Wohnbereich sehen alle sehr gut aus, sowohl die Gebaeude als auch die Umgebung. Es gibt immer wieder kleine Gruenanlagen und oft kommt man auch an sehr modern gestalteten Villas vorbei. Man fuehlt sich dabei ein bisschen wie in Deutschland. Jetzt habe ich schon so viel ueber Singapur geschrieben, dass ich diesen Abschnitt auch noch mit meinen bisherigen Erlebnissen in der Stadt vervollstaendigen kann. Dann seid ihr auch wieder auf dem aktuellesten Stand und der Rest aus Chiang Mai und Malaysia folgt selbstverstaendlich!   Bilder aus dem "Gardens by the bay", Singapur von heute: 20000529_061809 20000529_062133  20000529_062038 20000529_061957 20000529_061903 20000529_061826 20000529_061810 20000529_062014 Gluecklicherweise habe ich auch hier wieder ein Konzert nach meinem Geschmack gefunden. Man muss meistens schon zur richtigen Zeit in der Stadt sein um die lokalen Punk und Metal Bands zu hoeren. Wenn es eine Punk Szene gibt, dann findet so ca. alle 2 Monate ein Konzert statt. Dasselbe Glueck hatten wir vor einer Woche auch in Kuala Lumpur (folgt noch). Im Internet war das Konzert nur spaerlich ausgeschrieben und der Bassist Christopher (Band Exhibitors) gab mir freundlichwerweise die genaue Location per Facebook bekannt. Sie veranstalten ihre Auftritte gerade in einer Art Proberaum eines Musikgeschaeftes, da es ziemlich teuer ist eine Lizen fuer Konzerte in der Stadt zu bekommen. Ich war dort, wie auch mit Thomas in Kuala Lumpur, der einzige Tourist und der Raum war 15 km ausserhalb des Stadzentrums in einem grossen Parkhaus. Ich wurde dort extrem freundlich empfangen und Chris schenkte mir direkt ein Album seiner Band. Schnell hatte sich rumgesprochen, dass ich mit dem Fahrrad aus der Stadt hierhergekommen bin, was alle schon sehr erstaunlich fanden. Haha, ihr koennt euch denken wie die Reaktion auf die Geschichte der gesamten Fahrradtour war. 20160723_195737 Die restliche Zeit in Singapur habe ich damit verbracht guenstiges Essen zu finden, und mit dem Fahrrad zu den kostenlosen Gruenanlagen und anderen entspannten Plaetzen zu fahren. Leider sind die Attraktionen zu teuer fuer mich, der Zoo soll sehr schoen sein und ist auch riesig, aber 30$ kann ich dafuer gerade nicht entbehren. Es gibt hier glueklicherweise viel Natur. Beispielsweise habe ich die "Gardens by the bay" besucht (s.o.). Ausserdem gibt es noch einen sehr schoenen botanische Garten/Park und man kann den MacRitchie nature Trail laufen. Heute werde ich mich noch zur kleinen Insel "Sentosa" begeben, welche man per Bruecke besuchen kann. Dort gibt es 3 schoene Sandstraende mit vielen Palmen. In Singapur, wie auch in Kuala Lumpur, sind extrem viele unterschiedliche Kulturen vertreten. Nach dem wir aus Nordmalaysia angereist sind war das schon ertsmal erstaunlich, da im Norden scheinbar fast nur muslimische Malay leben und alle Frauen mit Hidschab rumlaufen und so gut wie kein Alkohol getrunken wird. Sprich die Religion wird dort sehr ernst genommen. Selbst auf den Werbeplakaten in den Strassen gab es nur Frauen mit Kopfbedeckung zu sehen. In den zwei Megastaedten scheinen die Muslime dann ploetzlich in Unterzahl zu sein. Es gib sehr viele Inder, Chinesen, Indonesen, Sri Lanker etc. etc. und man findet auch ein little India und Chiantown in der Stadt. dadurch gibt es hier in Sinpaur auch so viel unterschiedliches Essen durch das ich mich gerne mal wieder durchprobiert habe. Zwar habe ich in Malysia und Singapur gefuehlt nur einen Bruchteil der Vielfalt gekostet und kennengelernt, trotzdem moecht ich euch ein paar Bilder zeigen: IMG-20160721-WA0001 Roti sind die typischen Fladen in Malysia, man kann sie mit allen moeglichen Fuellungen bestellen und kriegt meist noch eine extrem leckere scharfe Chilli sosse dazu. 20160725_160917 20160725_161448 Ice Kacang wuerde ich in der rohen Form als Schnee bezeichnen. die Masse wird auch per Hand wie ein Schneeball zusammengepresst, erst dann kommt, je nach Geschmacksrichtung, Schokososse drauf um Farbe und Geschmack zu erzeugen. Unten drin sind, wie bei vielen Suessigkeiten in Suedostasien, Agar Agar Stuecke und Bohnen, oben drauf ist noch ein Schuss Mais! 20160725_154748 Laksa ist auch noch ein typisches Gericht aus Malaysia und Singapur. Es ist eine dicke Nudelsuppe mit Curry, Kokoksmilch, Tofu, Reisnudeln, schoen scharf mit Chilli gewuerzt... Diese Art von Gericht gleicht aber vielen anderen in den Laendern von Suedostasien. 20160720_083135 Was ich auch erst in Malaysia entdeckt habe ist Kaya! Ein suesser Kokosaufstrich. Schmeckt extrem gut und gibt es beispielsweise auch auf die Roti Fladen. Wenn man die dann erst in das scharfe Curry eintunkt...! Sehr einfach aber extrem lecker! Chilli werde ich in Deutschland auf jeden Fall vermissen, ein einfacher Reis mit Chillisosse (oder z.B. Fishsauce in Thailand, eine Essigsosse mit Chillistuecken drin) passt einfach so gut zusammen! In eine gute Chillisosse oder Gewuerzmischung (welche zusaetzlich noch extra sauer sind) kann man einfach alles eintunken. In Laos macht man das beispielsweise mir gruenen Mangostuecken. Abseits von den Gerichten in Malysia und Singapur habe ich noch ein paar aeltere Bilder gefunden: 1 Die klassische "Pho" Suppe hat uns in stetig in Thailand, Kambodscha, Laos und besonders in Vietnam verfolgt! Wenn es sonst nichts gibt kriegt man immer diese Suppe! Ist aber nicht zu verachten!2 Im Hintergrund zu sehen ist der "Sticky Rice". Die Uebersetzung sagt schon alles. Er klebt sehr stark zusammen und deswegen kann man ihn super mit den Haenden essen und grosse Stuecke abreissen. Tausend unterschiedliche Sossen bieten sich zum Dippen an. Irgendwie schaffen die Leute es auch, dass die unterschiedlichen Formen in denen der Reis gereicht wird auch einen unterschiedlichen Geschmack haben.Natuerlich abgesehen von den vielen Reissorten die es in Asien gibt. In Melacca, Malaysia habe ich "Rice Balls" probiert. Der Reis wird per Hand zu Kugeln gepresst die danach nichtmehr auseinanderfallen. Verrueckt was man hier alles mit Reis anstellt. 4 Baeckerein haben uns gluecklicherweise auch in jedem Land begleitet. Zwar gibt es dort keine Lauge, aber extrem viel Suesses Gebaeck. Das meiste wir mit Kokusnussmilch gebacken. 3 Falls man mal eine Abwechslung braucht gibt es ueberall das sogenannte "Western Food". Burger, Pommes, Spaghetti, English Breakfast..... etc. Meist ein wenig teurer und fuer die Locals oft die Wahl, wenn man mal etwas gehobener essen geht. Manche setzen sie dafuer auch in den McD oder KFC haha. Lohnenswert es zu testen, da es zwar Western Food ist, aber durch die unterschiedlichen Zutaten die hier vorhanden sind und durch den Einfluss der lokalen Kueche schmeckt e irgendwie anders. Ihr koennt euch sicher denken, dass ich jetzt Hunger bekommen habe, weshalb ich die Fortsetzung des Eintrags hier abbreche. Teil 3 folgt bald und ich werde dann noch den Rest aus Nordthailand und Malaysia berichten. Morgen Abend fliege ich dann nach Manila um Thomas wieder zu treffen. Auf den Phillipinen werden wir unter anderem im Apo Reef tauchen gehen, wo die Chancen auf Mantarochen und Walhaie ziemlich gut seien sollen!   Viele Gruesse Matze   P.S.: Zu guter letzt habe ich auch noch die Google Maps Karte so gut es ging aktualisiert, damit ihr auch sehen koennt wo wir uns bisher aufgehalten haben. https://drive.google.com/open?id=1cta9KAZGIjU3sEE41i_5t6lv0Sk&usp=sharing

Verzeihung fuer die lange Abwesenheit! Teil 1

Hallo liebe Leserinnen und Leser, Erstmal muss ich mich entschuldigen, dass ich so lange nichts mehr von mir auf dem Blog hoeren lassen habe! Vor allem unsere Ehrenmitglieder Klaus und Marcel moechte ich nicht enttaeuschen da ihr uns immer so viel Feedback gebt!   Ja, so wie es Marcel schon angemerkt hat, konnte man von mir das meiste ueber Facebook mitkriegen. Das war in den letzten zwei Monaten die schnellere Variante und auch durch mehr persoehnliche Gespraeche mit der Familie und Freunden ueber Skype, WhatsApp etc. ist der Blog leider auf der Strecke geblieben. Leider habe ich dann vor kurzem auch noch eine SD Karte mit einigen Bildern verloren...   Ich hoffe ich kann das alles mit den naechsten Blogeintraegen wieder gut machen, da beispielsweise unsere Unterwasserkamera nun des Oefteren in Aktion getreten ist! Spaeter mehr dazu ; )   Ich musste nun auch ertsmal einen Blick auf meinen letzten Eintrag werfen, damit ich weiss wie ich hier am besten anfange. Ich hatte zuletzt von meiner Wiederkehr nach Thailand, diesmal im Norden, berichtet. Dort wurde ich wieder von den "Seven Eleven" Shops und velophoben Hunden empfangen.
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Im Seven Eleven kann man sich alles warm machen lassen ; )
Ja, die Hunde sind komischerweise besonders in Thailand nicht gut auf Fahrradfahrer, besonders auslaendische, zu sprechen. Man gewoehnt sich daran, doch am Anfang ist es schon ein komisches Gefuehl wenn manchmal alle 10 min ein Hund von einem Grundstueck angerannt kommt und bellend hinter dem Fahrrad her rennt. Besonders auf dem Land haben die wahrscheinlich auch fast noch nie einen Europaeer gesehen oder gerochen. Der erste Ort nachdem ich Laos verlassen hatte war Chiang Khong. Dort hat Alan Bate ein Hostel namens "Funky Box". Er stellte 2010 einen Weltrekord auf indem er die Welt innerhalb von 125 Tagen 21 Stunden und 45 Minuten mit dem Fahrrad umrundete. Ich hatte keine Ahnung von ihm und bin durch Zufall in das Hostel gestolpert. Thomas war zwei Monate spaeter dann auch dort und arbeitete fuer ein paar Tage in der Unterkunft, da Alan ein bisschen Hilfe brauchte um ausserhalb der Stadt seinen Erledigungen nachzugehen.   Danach ging es fuer mich weiter nach Chiang Rai und anschliessend Chiang Mai.
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Blick von der Dachterasse auf Chiang Mai und die Berge
Chiang Mai wurde fuer mich eine Zeit lang zu einer Heimat, denn ich verbrachte ueber einen Monat in der Stadt und in der Umgebung. Die Stadt ist zwar die zweitmeist besuchte Stadt in Thailand aber bei weitem nicht so gross wie Bangkok. Es gibt ein schoenes Stadtzentrum, welches im Viereck von einer alten Stadtmauer und einem Fluss umrahmt ist. In dem Zentrum kann man sehr gut abends noch weggehen, da es mehrere Reggea Bars und einen Rock Pub mit taeglich auftretenden Bands gibt.
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Ein Teil vom Bereich mit den Bars und Konzerten. Hier alles Kopf an Kopf. Quasi ein ganzer Block nur mit halb offenen Bars und sehr vielen verschiedenen Musikangeboten (Metal, Reggea, Elektronisch...)
Ausserdem hat Chiang Mai einen Hausberg der bis zu 1200m erreicht und sich sehr gut mit dem Fahrrad befahren laesst. Auf 1000m wartet ein sehr schoenes Kloster und einige Frucht und Waffelstaende zur Belohnung.
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Der Bergtempel
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Durian Baum im Tempel
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Eines der prachtvollsten "Jetis" (Bergtempel)
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Blick vom Tempel auf dem Hausberg
Der Berg ist sogar so beliebt unter Fahrradfahrern, dass sich jedes Jahr eine Veganer Gruppierung (teilweise ernaehren sie sich nach der "Raw till 4 Diaet" , wo man bis 4 Uhr nachmittags nur Obst isst) fuer bis zu 3 Wochen in Chiang Mai trifft und sie jeden Morgen auf den Berg fahren. Sie gestalten das ganze im Rahmen eines kleinen Festivals und treffen sich dann meist abends noch im Park. Die meisten von ihnen buchen auch dasselbe Hotel, welches sich  neben einem der groessten Fruhtmaerkte befindet. Zufaellig waren wir zu derselben Zeit noch immer in Chaing Mai, aber zu faul um so frueh schon auf den Berg zu fahren ; ) wir sind die mittags Hitze eben schon gewoehnt!   Nachdem ich mich in der Stadt eingelebt hatte und der Hausberg und der Rockpub zu meiner Routine geworden waren erinnerte ich mich an das Meditationskloster ("Wat Ram Poeng") in Chiang Mai, von dem mir schon einige Reisende berichtet hatten. Es befindet sich ca. 10 km ausserhalb der Stadt und ich entschloss mich mit dem Fahrrad dort hinzufahren, um mich genauer zu erkundigen. Der erste Blick war sehr beeindruckend. Das Kloster ist sehr prachtvoll, hat eine ruhige, natuerliche Lage und einige Gaerten, Statuen, Buddhas und Baeume. Es gibt dort eine getaefelte Bibliothek fuer die Meditaion in einem Raum. Ausserdem gibt es auch einige halb offene Tempel und sehr schoene Stellen um im freien zu meditieren. Der gemeinsame Speisesaal befindet sich in der Mitte der Anlage. Noch beeindruckender war meine erste Begegnung mit dem "Master". Er lehrt sowohl die thailaendischen als auch die auslaendischen Kursteilnehmer in der Kunst der Meditation. (Es gibt nicht sehr viele Touris dort und an dieser Stelle moechte ich auch sagen, dass ich durchgehend das Gefuehl hatte, dass dieses Kloster ausgesprochen serioes ist! Man zahlt nichts, sondern spendet wenn man moechte. Es ist nicht darauf ausgelegt, dass dort hauptsaechlich Touris durchgeschleust werden um anschliessend daran zu verdienen. Ich habe dort vor allemThailaender gesehen. Die meisten auf der Suche nach Heilung von koerperlichen und seelischen Schmerzen) Er gab mir am Anfang klar zu verstehen, dass ich in dem Kloster nicht wie ein Tourist behandelt werde und wollte wissen, warum ich mich fuer den Aufenthalt im Kloster anmelden moechte. Er lebt schon seit ueber 20 Jahren in diesem Kloster und man spuert sofort, dass er von den Praktiken ueberzeugt ist. Mir faellt es schwer ihn oder andere Moenche zu beschreiben, da sie irgendwie in einer "anderen" Welt leben. Oft hatte ich das Gefuehl, dass er voellig automatisch auf bestimmte Personen, Eigenschaften von Personen und Ereignisse reagiert und dabei alles andere um ihn herum verschwindet. Und genau darin sollte ich mich spaeter auch ueben - in der Gegenwart zu bleiben und alles andere einfach nur zu akzeptieren. Seine Art ueberzeugte mich also vollends und ich hielt es wenigstens fuer 3 Tage aus in dem Kloster zu bleiben und zu meditieren. Dazu zu sagen ist, dass dort, nicht wie in anderen Tempeln, den ganzen Tag nicht gesprochen werden darf. Auch Augenkontakt zu anderen ist verboten und man soll nicht mal einen Blick aus dem Gelaende werfen! Man wird mit einer buddhistischen Zeremonie in das Kloster aufgenommen und auch wieder verabschiedet. Man gelobt dabei bestimmte Regeln und Lebensweisen einzuhalten (ein bisschen aehnlich wie die 10 Gebote). Die Meditation an sich sieht am Anfang so aus, dass man im Wechsel im Laufen fuer 15 min und dann im Sitzen fuer 15 min meditiert. Bei jeder einzelnen Bewegung sagt man sich im Kopf auf, was fuer eine Bewegung man gerade macht. Ist also vor allem beim Laufen wichtig. Das sieht dann so aus, dass man in der Bibliothek von der einen Wand zur anderen laeuft und sich dabei denkt: "Right go thus, left go thus, right go thus, left go thus..." bis man bei der Wand ankommt und sich denkt: "Stopping, Stopping, Stopping, intending to turn, intending to turn, intending to turn, turning, turning, turning, stop, turning, turning, turning, stop" Dann sollte man wieder in der richtigen Position sein um zurueck zur anderen Wand zu laufen. Und das alles natuerlich seeehr langsam! Das Laufen ist an sich angenehmer, da man beim Sitzen mit geschlossenen Augen meditiert und wirklich KEINE Ablenkung mehr hat. Wenn man das dann also im Wechsel bis zu 8 Stunden am Tag macht komme neben den koerperlichen Schmerzen beim Sitzen im Schneidersitz auch tausend verschiedene Gedanken und Gefuehle durch den Kopf... Das war dann teilweise schon sehr hart, da auch viele Zweifel und negative Gedanken dabei rauskommen. Der Master schaut dann nach dem dritten Tag auch nurnoch ab und zu vorbei und laesst ein kurzes "Accept, Accept!" da. So, jetzt laeuft gerade auch meine Zeit im Internet Cafe aus und ich muss sagen, dass ich wirklich nicht sehr weit gekommen bin. Ich berichte ja noch immer von Chiang Mai! Ich kann nun aber auch die Gerausche um mich rum nicht mehr akzeptieren, da dieses Internet Cafe keine Kopfhoehrer besitzt und alle Menschen gleihzeitig mit aufgedrehten Boxen spielen, Musik hoeren und Filme schauen. Ich werde den Eintrag von Singapur aus vervollstaendigen! Verzeiht mir auch, dass ich einige der besten Bilder nicht mehr habe. Im naechsten Eintrag koennen wir wieder mehr hochladen, da dann auch mehr aktuellere Themen aufkommen werden. Meine Rechtschreibung kann ich jetzt leider auch nicht mehr ganz kontrollieren!   Ich freue mich schon auf eure Kommentare! Viele Gruesse von Matze        

Videoupdate 26.06.16

Da es schon eine Weile her ist, seit wir das letzte mal was von uns hoeren lassen haben, habe ich mich entschieden, ein Video zu drehen und ein bisschen drauf los zu erzaehlen: Ausserdem noch ein paar fotografische Eindruecke:
Regen in der Ferne (auf dem Weg von Chiang Mai nach Pai)
Regen in der Ferne (auf dem Weg von Chiang Mai nach Pai)
Damm bei Chiang Khong
Damm bei Chiang Khong
und der dazugehoerige Stausee
und der dazugehoerige Stausee
Sonnenuntergang ueber Chiang Khong
Sonnenuntergang ueber Chiang Khong
Voll bepackt und bereit die Drahtesel zu satteln
Voll bepackt und bereit die Drahtesel zu satteln
Knoblauchlieferant
Knoblauchlieferant
Fruehstueckspause
Fruehstueckspause
Zeit fuer eine Pause
Zeit fuer eine Pause

Reunion

Heute gibt es nur ein kurzes Statusupdate und Grund zur Freude: Wir sind wieder vereint! Matze und ich sind jetzt gemeinsam in Chiang Mai und zukünftig wieder gemeinsam unterwegs.

Weitere Berichterstattung folgt.

Reisen mit Rudi Carrell

Als kleinen Nachtrag zu meinem letzten Bericht hier noch ein paar fotografische Eindruecke aus dem COPE vistor center
Prothesen von COPE, die bei uns schon laengst ausgemustert wuerden
Prothesen von COPE, die bei uns schon laengst ausgemustert wuerden
Ein Metaldetektor um Bomben zu finden
Ein Metaldetektor um Bomben zu finden
Bombenteile verarbeitet zu Haushaltsgegenstaenden
Bombenteile verarbeitet zu Haushaltsgegenstaenden
Vientiane habe ich inzwischen hinter mir gelassen und mich von dort auf den Weg Richtung Norden durch die Berge bis nach Luang Prabang gemacht. Die ersten Tage ging es noch einigermassen entspannt zu. Die Anstiege auf dem Weg bis nach Vang Vieng haben schon etwas zugenommen und waren eine kleine Aufwaermuebung fuer das, was noch vor mir liegen sollte. Da ich bisher in Laos seit ich von Don Det gestartet bin nur jeweils einen Ruhetag in Thakek und Vientiane hatte, hatte ich urspruenglich eingeplant in Vang Vieng noch einen Tag Pause einzulegen bevor die grosse Anstrengung bevorstuende. Die polnische Radfahrerin die ich unterwegs getroffen hatte erzaehlte mir aber von einem guesthouse etwa 50km hinter Vang Vieng, das von einem Laoten gemeinsam mit seiner Familie in einem kleinen Dorf betrieben wird, direwkt am Fluss gelegen mit Haengematten und einem gemuetlichen Zusammenleben, wo man am Leben der Familie teil hat, gemeinsam kocht und alle sich abends treffen um gemeinsam gegessen wird, waehrend Geschichten ausgetauscht werden. Das klang sehr verlockend und ich hatte meinen Plan geaendert und wollte hier einen Tag laenger bleiben. Als ich dort ankam wurde mir jedoch gesagt, dass das guesthouse eigentlich omentan geschlossen ist. Ein Freund der Familie war aber dort und ich konnte zumindest eine Nacht dort verbringen und hatte eine angenehme Zeit mit dem Rest der Familie, der da war und wir haben gemeinsam gekocht und gegessen. Am Tag zuvor in Vang Vieng war einen Tag vorher das rocket festival mit dem der Beginn der Regensaison eingelaeutet wurde und seitdem hat es auch tatsaechlich jeden Tag geregnet. Meist zum Glueck nur morgend und abends waehrend es mittags nur neblig und wolkig war und zwischendurch mal ein kleiner Schauer kam, dadurch war die Temperatur nicht sio unangenehm. Dafuer war die Luffeuchtigkeit hart zu ertragen. Erst hatte ich befuerchtet, dass ich die Aussichten in den Bergen nicht richtig geniessen kann, aber der Nebel der sich ueber die Bergspitzen gelegt hat war ein traumgafter Anblick!
Huetten fuer Risfarmer zum Schutz vor Sonne oder Regen
Huetten fuer Risfarmer zum Schutz vor Sonne oder Regen
ich war nicht als einziger mit dem Fahrrad unterwegs
ich war nicht als einziger mit dem Fahrrad unterwegs
Da braut sich ordentlich was zusammen
Da braut sich ordentlich was zusammen
Kuehe und andere Tiere sind immer wieder auf der Strasse anzutreffen
Kuehe und andere Tiere sind immer wieder auf der Strasse anzutreffen
Ausblick ueber die Berge
Ausblick ueber die Berge
Bevor ich diese Strecke angetreten habe war ich mir nicht sicher, o ich es nur mit dem Rad nach Luang Prabang schaffen wuerde, aber es nicht zu versuchen konnte ich mir nicht verzeihen und habe es nun tatsaechlich nach mehreren Tagen Anstrengung geschafft. Ich muss sagen, das war bisher eindeutig der faszinierendste Teil dieser Reise und ich bin froh, dass ich die Muehen auf mich genommen habe. Unterwegs habe ich einen 72-jaehrigen Radfahrer aus Holland getroffen, der die selbe Strecke auf sich genommen hat und wir haben und ind er Regel morgens beim Fruehstueck und abends zum Abendessen wieder getroffen und er hatte viele interessante Geschichten auf Lager und war eine Motivation bei langen Anstiegen. Durch den vielen Regen war die Strasse entsprechend nass und gefaehrlich, weshalb ich die Abfahrten mit Vorsicht und nur langsam begehen konnte, was natuerlich den Vorteil hatte, das ich laenger etwas davon hatte. Als es am Tag bevor ich nach Luang Prabang gekommen bin kam es dann aber wie es kommen musste - Sturz! Ich habe gespuert wie mein Hinterrad in der Kurve ausbricht und konnte nichts mehr dagegen tun als mich moeglihst zu schuetzen. Gluecklicherweise wurde der Grossteil des Sturzes durch meine Satteltasche abgefangen und nur mein Oberarm, der durch meine Regenjacke geschuetzt war und mein Oberchenkel kamen in Bodenkontakt. Bis auf einen Kratzer an meinem linken Oberschenkel ist zume Glueck nichts passiert und ich bin froh, dass nichts schlimmeres passiert ist. Auf diesen Schock habe ich erstmal eine Pause eingelegt um sicherzugehen, dass auch wirklich noch alles am rechten Platz ist. Nach einigen Minuten konnte ich meine Fahrt fortsetzten und war von da an noch vorsichtiger als zuvor. Ich hatte bereits die Tage davor den Gedanken, dass ich mir bald doch einen Helm zulegen sollte, was ich nach diesem Erlebnis auf jeden Fall tun werde!
Sonnenuntergang ueber dem Mekong in Luang Prabang
Sonnenuntergang ueber dem Mekong in Luang Prabang
IMG_20160527_113628 IMG_20160527_114236 Inzwischen habe ich es heil nach Luang Prabang geschafft, geniesse es hier etwas entspannen zu koennen und habe mir ein wenig die Stadt und die Gegend inklusive Wasserfall angeschaut bevor es morgen fuer zwei Tage mit dem Boot nach Thailand geht, wo ich Matze wieder treffen werde. Es wird sicher angenehm, sich auch einfach mal zuruecklehnen zu koennen und die Landschaft in aller Ruhe beobachten und an sich vorbeiziehen lassen zu koennen, ohne sich abstrampeln zu muessen bevor es dann wieder aufs Rad geht.

4.000 Inseln nach Vientiane

Puh, wo fange ich jetzt nur am besten an? Seit dem letzten Eintrag hat sich so einiges getan und es gibt viel zu berichten, aber nun ja, jetzt versuche ich, hier kompakt die wichtigsten Erlebnisse zusammenzufassen – ich hoffe ich kriege noch alles zusammen. Hier in in Laos ist das mit dem Internet eben so ne Sache. Ich schreibe das ganze jetzt auch schon ein zweites Mal, denn obwohl ich vor kurzem zwar ein Internetcafe ausfindig machen konnte war  die Verbindung nicht ausreichend um etwas zu veröffentlichen und mein Text ist im Nirvana verschwunden. Aber beginnen wir von vorne. Genau wie Matze und Nici habe ich den Bus genommen, um von Vietnam nach Laos zu kommen. Glücklicherweise wusste ich durch das Erlebnis der beiden bereits was mich erwartet, als ich mitten in der Nacht in Savannakhet aus dem Bus geschmissen wurde und war deshalb auch nicht so verwundert, als ich dann für den Rest der Strecke nach Pakse mit ein paar Kip in der Hand zu einem local Bus geschickt wurde. Vorher gab es bereits Ärger  Grenzübergang, zum Glück nicht für mich. Neben mir war neben den ganzen Locals noch eine weitere Reisende aus Kanada an Bord, die in Ho Chi Minh City als Lehrerin arbeitet und für die Ferien Woche nach Laos fahren wollte. Als die einzigen beiden Ausländer und Personen die Englisch sprechen saßennwir in den Zwischenstopps immer zusammen. Als wir dann am Grenzübergang angekommen waren, wurde sie allerdings abgewiesen, da ihre citizen card für Vietnam nicht mit der Nummer ihres neu ausgestellten Reisepass übereinstimmten, obwohl ihr vorher versichert wurde, dass dies kein Problem sein. Daraufhin war ich voll mit im Geschehen, weil alle dachten, wir beiden würden zusammen reißen was natürlich nicht der Fall war, aber schwer zu erklären ist wenn niemand wirklich Englisch spricht. Für mich hat sich glücklicherweise alles in Wohlgefallen aufgelöst. Für den Rest der Fahrt blieb ein Platz im Bus jedoch frei. Schon ein komisches Gefühl, eine Person an der Grenze zurückzulassen, ohne man ihr helfen kann oder sie weiß, wie sie zurückkommen soll. Von daher hatte ich auch erst ein mulmiges Gefühl wieder in den Bus einzusteigen, man hätte in dieser Situation ein wenig Zusammenhalt und ich war froh, nicht alleine zu sein, aber in dieser Situation war ich einfach machtlos... Nach dem Buswechsel kam ich dann gegen 4 Uhr morgens endlich in Pakse an. Von hier war es nicht mehr weit zu den 4.000 Inseln, aber doch zu weit um an einem Tag hinzuradeln. Also verwies mich der Busfahrer an das Busterminal ca. 8km nördlich der Stadt. Als ich dort ankam begann das Morgengrauen und es war noch Totenstille. Nur ein Schalter war besetzt und der Ticket Verkäufer schüttelte den Kopf und deutete, dass hier keine Busse an mein gewünschtes Ziel führen. Er gestikulierte wild und sagte etwas von 50km. 50km? Na toll, also erstmal in die falsche Richtung gefahren und dann so weit zum nächsten Busterminal. Wo das genau sein sollte wusste ich aber immer noch nicht. Als ich wieder au die Straße einbog wusste ich also erstmal nicht so genau wo ich hin musste. Ich traf drei Männer und fragte ob sie Englisch können und einer meinte ein bisschen. Glückstreffer! Hier in diesem Land sind die Englischkenntnisse nicht so fortgeschritten und gleich die erste Person, dir ich gefragt habe konnte mir mit Worten erklären, dass ich zu dem südlichen Busterminal hätte fahren sollen, das aber zum Glück nur 15km entfernt war. Also wieder zurück in die Stadt und die selbe Distanz nach Süden. Als ich dort ankam fuhr direkt ein Bus los ohne große Wartezeit und nach zwei weiteren Stunden Busfahrt und einer kurzen Fährüberahrt habe ich gegen 10 Uhr endlich Don Det erreicht. Erstmal Frühstück, denn gegessen hatte ich bisher noch nichts.
Der Ausblick von meinem Bungalow
Der Ausblick von meinem Bungalow
Einige der 4000 Inseln
Einige der 4000 Inseln
Die nächsten zwei Tage habe ich entspannt auf Don Det verbracht und dir entspannte Atmosphäre genossen und viel Zeit in meiner Hängematte vor dem Bungalow verbracht 🙂 Hier zeigt sich der Mekong endlich mal von seiner schöneren Seite und man kann die Natur und das Rauschen des Flusses genießen. Von den 4000 Inseln sind nur die wenigsten bewohnt, denn bei den meisten „Inseln“ handelt es sich um nicht mehr als ein paar Grasbüschel, die aus dem Wasser hervorragen. Unter Backpackern ist Don Det die beliebteste Insel. Viele Leute leihen sich ein Fahrrad für einen Tag, um die maechste Insel, Don Khone für einen Tag auf dem Rad zu erkunden. Da ich mein Rad schon dabei hatte bot sich das natürlich auch für mich an und ich habe die Wasserfälle, einen Strand und dir Wälder von Don Khone erkundet, bevor es am nächsten Tag weiter nach Don Khong ging. Unterwegs fuhr ich durch Don Som, wo wiederum keinerlei Touristen anzutreffen sind und ich euphorisch von den Einheimischen gegrüßt wurde. Insgesamt war es eine gemütliche Tagesstrecke bis ich auf Don Khong ankam, wo es ein paar Gästehäuser gibt und auch ein paar wenige Reisende anzutreffen sind aber es deutlich ruhiger zugeht. Fast schon langweilig. Ein Neuseeländer den ich dort getroffen habe und kurz nach mir ankam hat sich entschieden anstatt sich eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen direkt nach Don Det weiterzureisen – hätte ich wohl ähnlich gemacht.
Don Khone
Don Khone
Wasserfaelle von Don Khone
Wasserfaelle von Don Khone
IMG_20160505_122625 Nach einer Nacht dort ging es fuer mich also weiter Richtung Norden. Die erste Strecke nach Champasak war ein schwieriges Unterfangen. Die meiste Zeit musste ich auf sandigen Schotterwegen fahren und wenn es mal eine geteerte Strasse gab war diese uebersaeht mit Schlaglochern. An manchen Stellen waren die Streckenverhaeltnisse so schlecht, dass ich vom Rad abgestiegen bin und fuer ein paar Meter geschoben habe, um das Fahrrad zu schonen und keinen Platten o.ae. zu riskieren, denn wer liebt der schiebt 😉 Unterwegs wurde ich von den Einheimischen ueberall euphorisch gegruesst und wo ich anhielt um eine Pause zu machen versammelten sich meistens gleich die Leute, um mich zu beobachten. Das war zwar nett gemeint, an so einem anstrengenden Tag waere mir etwas Ruhe in den Pausen aber deutlich lieber gewesen, da die Leute teilweise auch sehr aufdringlich waren und angefangen haben mich anzufassen, sodass ich kaum zur Ruhe gekommen bin. Meistens bin ich schnell gefluechtet und hatte so kaum eine Ruhepause an diesem Tag. Selbst als ich entfernt von Ortschaften einen schattenspendenen Baum gefunden habe und gehofft habe, hier etwas Ruhe zu finden kamen ploetzlich etwa zehn Kinder angerannt und haben sich in einer Traube um mich herum versammelt, um jeden meiner Schritte zu beaeugen. Also direkt weiter. Das aussergewoehnlichste war, als ich in einer kleinen Ortschaft hielt, um mir etwas zu trinken zu holen. Kurz nachdem ich mich gesetzt hatte kam es zu einem Streit der Beitzerin des Ladens und der Nachbarin und es wurde lauthals diskutiert, bis die Nachbarin schlussendlich mit einem Backstein nach der Frau warf, der nur knapp neben mir landete. Na dankeschoen, das war mal ein toller Start in das Radfahren in Laos.
So sahen die Strassen fuer den Grossteil des Tages aus
So sahen die Strassen fuer den Grossteil des Tages aus
oder auch mal so
oder auch mal so
Nicht nur das Fahrrad hat einiges abbekommen
Nicht nur das Fahrrad hat einiges abbekommen
Die Faehre faehrt entlang eines Seils un der Faehrmann zieht das Boot von Ufer zu Ufer
Die Faehre faehrt entlang eines Seils un der Faehrmann zieht das Boot von Ufer zu Ufer
Blick an Bord
Blick an Bord
Die kommenden Tage hat sich das ganze gluecklicherweise etwas geaendert. Die Strassenverhaeltnisse wurden besser und auch die Leute waren nicht mehr so aufdringlch, auch wenn ich natuerlich ueberall fuer Aufsehen sorgte. In Thakek angekommen habe ich einen Tag Pause eingelegt, um wieder Energie zu tanken. Ausserdem war es dringend notwendig, das Fahrrad, das den ganzen Staub und Dreck der dirtroads gesammelt hatte zu putzen. Vor allem in der Kette hatte sich so einiges gesammelt. In Thakek traf ich auch das erste mal wieder auf andere Reisende, die von hier aus eine Tour auf dem motorbike starteten. Die meiste Zeit ging es recht flach zu und die Landschaft war nicht sonderlich beeindruckend und abwechslungsreich. Auf der Strecke von Thakek bis Vientiane wurde es dann schon ein wenig sehenswerter und ich hatte von Tag zu Tag das Gefuehl, dass das Gras und die Baeume um mich herum gruener wurden und in der Ferne gab es endlich die ersten Berge zu sehen. Das hiess fuer mich auch die ersten kleinen Anstiege, aber das nimmt man gerne in Kauf fuer eine schoenere Aussicht und das war natuerlich noch nichts im Vergleich zu den Anstiegen, die mir noch bevorstehen sollten.
Nach getaner Arbeit gab es erstmal ein Feierabendbier. Prost!
Nach getaner Arbeit gab es erstmal ein Feierabendbier. Prost!
Mit Eiswuerfeln, Pulver und Mixer wird das Erfrischungsgetraenk zubereitet
Mit Eiswuerfeln, Pulver und Mixer wird das Erfrischungsgetraenk zubereitet
Heute habe ich mich fuer Geschmacksrichtung gelb entschieden
Heute habe ich mich fuer Geschmacksrichtung gelb entschieden
Die meisten Tage vergingen recht eintoenig. Ich startete morgens, so lange es noch einigermassen kuehl war und gegen Mittag fing die Hitze an zu druecken. Bei dieser Gelegenheit waren die Milkshake-artigen Getraenke, die immer wieder am Strassenrand verkauft werden eine wilkommene Erfrischung. Es kam auch einige male vor, dass gegen Nachmittag ein Wind aufkam, der immer staerker wurde und sich spaeter in ein Gewitter verwandelte. Zum Glueck war ich bis dahin schon in meiner Unterkunft fuer die Nacht angekommen und konnte das Gewitter in der Ferne aus dem Trockenen beobachten und die damit verbundene abgekuehlte Luft geniessen.
Typischer Anblick: Kinder planschen im Becken auf einem der zahlreichen Fussballfelder und im Hintergrund ein Tempel
Typischer Anblick: Kinder planschen im Becken auf einem der zahlreichen Fussballfelder und im Hintergrund ein Tempel
Ein Bambusgeruest um mein Hoetl fuer die Nacht
Ein Bambusgeruest um mein Hoetl fuer die Nacht
Das Ziel (fast) vor Augen
Das Ziel (fast) vor Augen
Auf meinem weiteren Weg in die Hauptstadt Vientiane machte ich fuer eine Nacht Zwischenstopp in Paksang. Als ich nachdem ich mir eine Unterkunft gesucht hatte zu Fuss losgezogen bin, um etwas zu essen zu finden kam mir eine Radreisende entgegen. Sie fragte mich, ob ich wisse, wo es in der Stadt einen Fahrradladen gaebe, da sie einen neuen Ersatzschlauch brauchte und die Einheimischen ihr nur per Fingerzeig zeigen konnten wo sie hinsoll. Ich bin dann gemeinsam mit ihr zu dem Laden gegangen und wie erwartet war dort kein passender Fahrradschlauch vorhanden. Sie entschied sich, im selben Gaestehaus wie ich zu uebernachten. Als die Besitzerin mir erzaehlte, dass sie auch Moebel herstellt und sie bereits einige male in Deutschland war wurde mir klar, dass das die selbe Unterkunft sein muss in der auch Matze schon war. Ich gab der polnischen Radfahrerin einen meiner Ersatzschlaeuche, das sie auf dem Weg Richtung Sueden war und in diese Richtung keine Hoffnung auf Erfolg war und ich in Vientiane bessere Chancen hatte Ersatz aufzutreiben. Spaeter sollte sich herausstellen, dass auch Matze ihr schon begegnet ist und ihr ebenfalls eine Ersatzschlauch geliehen hatte. Ihre Reifen scheinen wohl nic sonderlich standhaft zu sein. Es war auf jeden Fall ein lustiger Zufall der elben Person zu begegnen und jemanden fuer eine abendlichen Austausch zu haben. Am naechsten Morgen trennten sich unsere Wege und ich machte mich weiter auf den Weg Richtung Hauptstadt. In Vientiane habe ich meinen naechsten Ruhetag eingelegt und unter anderem das Cope visitors center besucht. Laos gilt als das am staerksten bombadierte Land der Welt und von den 260 Millionen im Vietnamkrieg abgeworfenen Bomben sind mit 80 Millionen fast ein Drittel nicht detoniert. Dies stellt bis heute eine grosse Gefahr dar. Bei Cope handelt es sich um eine NGO, die sich darum kuemmert, diese Gefahr einzudemmen. Zu ihrer Arbeit gehoert unter anderem das aufsuchen und sichern der verbliebenen Bomben sowie Aufklaerungsarbeit innerhalb der Bevoelkerung ueber die Gefahren, da viele Leute in den Doerfern immer wieder Bruchstuecke finden und diese fuer den haushaltsgebrauch verwenden, indem sie aus den Bomben Teller, Loeffel, Zaeune und alle moeglichen anderen Dinge herstellen. Hierbei haben in den vergangenen Jahren viele Leute Gliedmassen verloren. Ein Grossteil der Arbeit von Cope besteht auch darin, Prothesen fuer die Verwundeten herzustellen und diese zu unterstuetzen, da die Unterstuetzung von staatlicher Seite eher mangelhaft ist. Das Zentrum ist sehr ansehnlich mit viel Anschauungsmaterial und Geschichten von Einzelfaellen. Fuer uns ist sowas unvorstellbar und auch die Prothesen waeren bei uns schon vor 50 Jahren ausgemuster worden, aber fuer laotische Verhaeltnisse ein deutlicher Fortschritt und auf jeden Fall unterstuetzenswert. Der Eintritt ist umsonst, aber man kann den Verein mit einer Spende oder dem Kauf von Souvenirs unterstuetzen. Mittlerweile bin ich wieder on the road, auf dem Weg weiter Richtung Norden in die Berge und auf den Spuren von Matze. Naehere Infos folgen im naechsten Beitrag. Ich hoffe, dass ich diesmal schneller Bericht erstatten kann. Thomas

Die Berge von Nordlaos und Luang Prabang


So, nun auch mal wieder eine kleine Aktualisierung von mir. Ich habe noch das Video vom Lao Neujahr (NEIN, da urheberrechtliches Material drinnen ist.. DANKE Youtube) hochgeladen und ein paar Videos aus den Bergen. Leider sind mir mal wieder nicht alle aktuellen Videos verfuegbar, da meine Speicherkarte hier im Internet Cafe ploetzlich nicht mehr erkannt wird... ausserdem haengt sich seid meinem letzten Tag in den Bergen auch noch dauernd die Actioncam auf.... Jetzt muss ich hoffen, dass ich bald einen guten Werkzeug Laden finde um den Akku entfernen zu koennen... Aber egal! Die Berge waren waren fuer mich die schoenste Etappe bisher! Man hat eine Aussicht von bis zu 1300m Hoehe und ist meist alleine in der Natur.
Berge 2
Die Berge zwischen Vang Vieng und Luang Prabang (mein Ziel)
Berge 1 Natuerlich war es mit dem Gepaeck bergauf auch die haretste Strecke bisher. Bereits am ersten Tag musste ich 2300 Hoehenmeter fahren und das im heissesten Monat in Laos, wo die Temperatur bis zu 42 Grad erreicht! Ausserdem muss man seine Strecke auch gut davor planen, da es auf dem ganzen Weg nur 3 kleine Orte gibt, wo man ein Guesthouse findet. Da man auch ca. 3 Tage fuer den ganzen Weg, angefangen von Vang Vieng bis nach Luang Prabang, braucht bleibt kein Spielraum. Gluecklicherweise gibt es eine Website von einem Kanadischen Paerchen, welche den Weg auf ihrem Blog sehr gut beschrieben haben. Sie waren auch mit dem Fahrrad vor mehreren Jahren unterwegs und ohne ihre Website haette ich wirklich nicht rausfinden koennen wo ich in den Bergen schlafen kann. Die Unterkuenfte befinden sich alle auf ca. 1000 m Hoehe und so hatte ich abends einen wunderschoenen Ausblick. Da gerade die Regenzeit startet gibt es fast jeden zweiten Tag abends starke Unwetter die sehr ploetzlich und sehr intensiv, mit Regen, Gewitter und Sturm, einsetzten. Von den Bergen aus war dies ein einmaliger Anblick! Auch in Vang Vieng und in der Hauptstadt hatte ich die Unwetter schon erlebt, da durch die Unwetter meistens auch der Strom ausfaellt, war in der Hauptstadt fuer 20 min alles dunkel. In Vang Vieng das gleiche Spiel, dort war es besonders schoen, da die umgebenden Berge in kompletter Dunkelheit durch die Blitze fuer ein paar Sekunden beleuchtet wurden.
Vang Vieng
Die Berge um Vang Vieng
Vang Vieng2 Schliesslich bin ich in Luang Prabang heil angekommen. Neben Touristen ist die Stadt voll mit Kloestern und vielen jungen Moenchen, da sie hier die einmalige Chance haben Englisch in der Moench Schule zu lernen und danach auch fuer 150$ im Jahr zu studieren.
Buffet auf dem Nightmarket in Luang Prabang
Buffet auf dem Nightmarket in Luang Prabang
Bekannt ist auch, dass diese orange gekleideten Gesellen jeden morgen um 6:30 auf die Strasse stroemen um Almosen, meist in Form von Essen, von den Einwohner zu bekommen. Dies ist eigentlich ein hoechst kultureller und spritueller Brauch. leider hatte ich das Gefuehl, dass hier einiges vermarketet wird. So koennen die Touris Reispakete erwerben, welche voellig ueberteuert, wenn man es mit den Preis auf den Maerketen vergleicht, verkauft werden um sie den Moenchen zu geben. Es stehen Werbeschilder dafuer aus wie im Zoo, tatsaechlich steht auch noch drann, wieviel Meter man von den Moenchen Abstand halten soll, wenn man sein Foto macht.... Ich habe dort auch durch Zufall einen Moench am Morgen auf einem Berg kennengelernt. Viele wollen ihr Englisch im Gespraech verbessern. Er wollte mich am Nachmittag erneut sehen und ich brachte diesmal Essen vom Markt mit, um mit ihm auf dem Berg mittag zu essen. Es war sehr schoen und er wollte mit mir Email und Telefonnummern austauschen. Ich lud ihn fuer den naechsten Tag ein, mit mir zu dem fantastischen Wasserfall (Kuang Si, Bilder folgen) zu kommen. Erstaunlicherweise war er dort bisher nur einmal mit ein paar anderen Moenchen gewesen. 20160428_154946 20160428_144325 20160428_143522 Der Wasserfall war eines der schoenste Naturerlebnisse, er ist gigantisch und verlaeuft durch mehrere Ebenen mit mehreren Becken in denen man schwimmen kann und sich im Wasserfall duschen kann. Das Wasser ist hellblau, da durch den Limestone bestimmte Mineralien in das Wasser gelangen. Ich fuehlte mich wie auf einem riesigen Spielplatz, da man den Gipfel ueber verschiedene sehr steile Kletterpfade erreichen kann. Der Moench war extrem schnell und sehr gut ausbalanciert. Ich kletterte mit ihm teilweise am Stein und Wasser und teilweise durch den Dschungel. Er konnte nur ganz oben schwimmen, da unten zuviele Touris und besonders Frauen waren 😉 Natuerlich musste ich ihm die Fahrt dorthin bezahlen, da er keine Moeglichkeit hat Geld zu verdienen. Ausserdem kaufte ich mit ihm auf dem Markt auch neue Schuhe und eine neue Robe fuehr ihn, da seine alte Kleidung sehr dreckig war und er nur eine Robe besitzt. Sein normaler Alltag faengt um 4 Uhr morgens mit Beten und Meditation an, danach geht es zum Almosen sammeln auf die Strasse und danach in die Schule, Mittagspause und dann Nachmittagsunterricht. Er lebt mit 9 anderen Moenchen im Kloster, schlaeft auf dem Boden mit einer Matte im "Schlafgebauede" aus Holz und der aelteste der Truppe ist 25! Er ist dann  sozusagen der Vater-Moench, der auf die anderen Moenche und Novizen aufpasst. Bei diesem Alter sah es fuer mich aus wie eine Art "Jugendgang", auch wenn es komisch klingt. Tatsaechlich hat ein Moench auch versucht von mir Geld zu bekommen und normalerweise ist selbst das Fragen danach ueberhaupt nicht im Sinne der Religion. Ihm hatte ich ebenfalls eine Robe besorgt und er stellte sich damit aber nicht zufrieden.... er versuchte mir zu erklaeren, dass er 150$ fuer das Studium, ein Motorrad um zur Uni zu kommen und ein Smartphone brauche... Als ich ihn fragte, warum er nicht die paar Meter der mir zuvor gezeigten Uni laufen moechte, befand sich seine gemeinte Einrichtung ploetzlich nicht mehr in Luang Prabang. Klar! Hier gibt es ja auch noch soviele andere Staedte mitten in den Bergen von Laos! HaHAHA..... Das Spiel ging weiter und weiter, er wollte mir sogar erzaehlen, dass ihm vom gestrigen Sandwich, dass ich ihm gegeben hatte, noch immer schlecht sei und er gestern schon zur Apotheke musste um Tabletten fuer den Magen zu besorgen. Komischerweise erwaehnte er dies, als ich im Begriff war zu gehen und ich hatte an diesem Tag schon viele Stunden mit den Moenchen verbracht und kein einziges Krankheitsanzeichen feststellen koennen. Nun wollte er Geld um erneut zur Apotheke zu gehen..... Ich koennte noch so viel mehr schreiben, aber im Endeffekt bleibt nur zu sagen, viele Moenche sind einfach nur Jungs (besonders in Luang Prabang!) - sie kommen meist schon im Alter von 12 hierher und werden meistens von der Familie dazu bewegt um spaeter dann studieren zu koennen. Sie treffen diese Entscheidung in diesem Alter natuerlich nicht aus spirituellen Gruenden! Ich halte mich nun lieber an die aelteren Moenche welche, ganz im Sinne des Busshismus, eine sehr ausgeglichene und foehliche Stimmung vermitteln. Nach einer zweitaegigen Schiffsfahrt auf dem Mekong (die ebenfalls sehr schoen war und ich endlich mal die natuerlicheren und wilderen Strecken dieses Flusses sehen konnte), von Luang Prabang aus, bin ich nun wieder in Nordthailand angekommen. Ich befinde mich auf dem Weg Richtung Chiang Mai und Pai. Der Unterschied von einem der aermsten Laender hin zum reichsten und touristischsten ist sehr krass! Es gibt soviele dicke Menschen hier und das faellt mir jetzt erst richtig auf. Es gibt soviele Einkaufzentren und einige Menschen scheinen dem Konsumwahn verfallen zu sein und sind sehr hektisch. Andererseits habe ich hier natuerlich wieder sehr schoene Hostels, gutes Essen, Internetcafes etc. etc. ich weiss noch nicht so richtig wie ich nun ueber Thailand denken soll. Eins ist sicher, ich nutze den Komfort und werde mir anschauen wie der VfB absteigt und vielleicht auch ein paar Spiele der EM wenn die Zeit reicht! Viele Gruesse Matze    

Mui Ne, die Zweite

Puh, wenn das mit dem Fotos hochladen besser klappen wuerde, haette ich schon laenger einen neuen Beitrag geschrieben. Aber nun kann ich die Leser/innen hier mal wieder auf dem Laufenden halten. Nach einem Monat auf den Philippinen ging es wieder zurueck nach Ho Chi Ming City, um mein Fahrrad wieder zu satteln. Dort habe ich es nicht lange ausgehalten, da ich heiss darauf war, endlich wieder auf den Sattel zu steigen und die ersten Kilometer auf dem Drahtesel habe ich mit einem riesigen Grinsen auf den Lippen Zurueckgelegt - ein grossartiges Gefuehl, wieder in die Pedale zu treten und schliesslich muss ich ja zu Matze aufholen. Noch bevor ich die Stadt verlassen habe gab es aber die ersten Komplikationen, als mich die Strassensicherheit nicht ueber eine Bruecke fahren lassen wollte, also musste ich einen Umweg in Kauf nehmen, als ich realisiert habe, dass mein Reisepass noch in meinem Hostel liegt. Also nochmal umkehren, wenigstens wusste ich beim zweiten mal woch ich hin muss. Bis es dann auf den Highway gehen sollte, wo mich erneut die Polizei auf einen anderen, laengeren Weg verwiesen hat. So habe ich gleich am ersten Tag 20Km mehr als geplant zurueckgelegt. Von Hcm ging es nach Mui Ne, wo Matze und Nici ja bereits waren. Ein toller Ort mit wundervollen Straenden. Ich habe es aber nur einen Tag ohne Fahrradfahren ausgehalten, da ich scharf darauf war, weiterzukommen. Um nicht in die grosse Mittagshitze zu kommen habe ich mich morgens aus meinem Zelt begeben, um den Sonnenaufgang am Strand zu bewundern und anschliessend direkt das Fahrrad gesattelt, da eine anstrengende Tagesstrecke vor mir lag.
Den Sonnenaufgang am Strand bewundern
Den Sonnenaufgang am Strand bewundern
Gooood morning Vietnam
Gooood morning Vietnam
Der Blick in die andere Richtung zeigt den Mond
Der Blick in die andere Richtung zeigt den Mond
Wie anstrengend sie war realisierte ich erst nach einigen Kilometern. Die Strecke fuehrte durch die wuestenaehnlichen Sandduenen von Mui Ne und dahinter. Ein wunderschoener Anblick um hier zu fahren und auch die Strasse laesst jeden Radfahrer traeumen. Eine neu geteerte Strasse fast ohne Verkehr. Durch diese Wuestenlandschaft war es aber auch dementsprechend heiss, es gab keinen Schatten und es waren kaum Leute o.ae. zu sehen. Auch Moeglichkeiten, um Getraenke aufzufuellen waren selten und so kam es, dass meine Wasservorraete sich dem Ende neigten und keine Moeglichkeit, diese aufzufuellen in Sicht war. So musste ich noch eine Stunde durch die bruetende Hitze fahren, bis ich schliesslich eine kleine Ortschaft gefunden habe, wo ich etwas zu Trinken bekam - eine wahre Erloesung! Hierfuer musste ich einen kleinen Umweg in Kauf nehmen und bin dadurch aber zufaellig in einem kleinen und belebten Fischerdorf gelandet, wo ich freundlich und euphorisch in allen Strassen gegruesst wurde. Ein idyllischer Ort, sodass ich mich entschieden habe, meine Pause um eine Stunde zu verlaengern und durch die Gassen des Dorfes gestreift bin. IMG_20160424_100546
Fischerboote im Hafen
Fischerboote im Hafen
Ein Friedhof mitten in einer wütenähnlichrn Gegend
Ein Friedhof mitten in einer wüstenähnlichrn Gegend
Streetfood market am Strassenrand
Streetfood market am Strassenrand
Mein Tagesziel des Abends war ebenfalls ein kleine Fischerdorf, in dem ich noch einen kleinen Verdauungsspaziergang gemacht habe, um das belebte Geschehen am Pier zu beobachten. Als ich die Karte fuer meine Route des naechsten Tages angeschaut habe, habe ich festgestellt, dass ganz in der Naehe ein Nationalpark ist, was zwar einen Umweg von zwei Tagen bedeuten wuerde, aber sich sicher lohnen wuerde, also habe ich kurzfristig entschieden, mich am darauffolgenden Tag auf den Weg in den Nui Chua Nationalpark zu machen, der in der heissesten und trockensten Provinz Vietnams liegt.
Der Tagesfang wird auf Eis gelegt und zum weiteren Transport auf einen LKW geladen
Der Tagesfang wird eingefahren
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Anschliessend wird er auf Eis gelegt und in LKWs zum weiteren Transport verladen
Dort bin ich in dem beschaulichen Ort Vang Hy gelandet, der zu einem gemuetlichen Spaziergang einlud, auf dem ich an einem kleinen Tempel vorbeikam, an dem mir von der Meisterin und Schuelerin, die ihn erbauten Aepfel zur Staerkung geschenkt wurden. Dies habe ich mir zu Gemuete gefuehrt, als ich etwas weiter einen kleinen Wasserfall, der zum Picknicken einlaedt entdeckt habe.
Wandverzierung im Tempeleingang
Wandverzierung im Tempeleingang
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Hihi
Was das mit Buddhismus zu tun hat ist mir noch unklar
Was das mit Buddhismus zu tun hat ist mir noch unklar
Brücke zum Wasserfall, dir auch von Motorbikes genutzt wird
Brücke zum Wasserfall, dir auch von Motorbikes genutzt wird
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Der Wasserfall laedt zu einer Vesperpause im Schatten ein
IMG_20160425_172735 Die Strecke durch den Nationalpark war zwar anstrengend, da sehr huegelig, hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Die Strecke verlief meist zwischen Kueste und Gebirge, sodass man nach anstrengenden Anstiegen mit tollen Ausblicken belohnt wurde. AUsserdem bin ich hier auf etwas gestossen, was ich in Vietnam ueberhaupt nicht erwartet habe. Hier wurden Weintrauben angepflanzt! Zum Verkauf habe ich leider keinen gesehen, konnte also keine Kostprobe machen.
Zuckerrohr wird geschält und zu Reht geschnitten um Nuoc Mia (Zuckerrohrsaft) herzustellen, den man hier fast überall findet
Zuckerrohr wird geschält und zu Reht geschnitten um Nuoc Mia (Zuckerrohrsaft) herzustellen, den man hier fast überall findet
Bei dem Anblick aus der Hängematte macht man gerne mal länger Mittagspause
Bei dem Anblick aus der Hängematte macht man gerne mal länger Mittagspause
Beach life
Beach life
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Kleine Fischerboote im Hafen
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An diesem Platz trifft sich abends die Dorfbevoelkerung zum Abendessen
Wein und Berge
Wein und Berge
Als ich den hoechsten und anstrengendsten Anstieg des Nationalparks bewaeltigt habe kamen mir auf dem Weg nach oben schon unzaehlige motorbikes mit Beleuchtung und Security Zeichen entgegen und ich habe mich gefragt, was es damit auf sich hat - ein Unfall? Als ich erschoepft oben ankam standen jede Menge Leute an einer Ziellinie und schienen mich schon zu erwarten. Sie klatschten mich ab und gaben mir Wasser. Sie erklaerten mir, dass gerade das groesste Fahradrennen in Vietnam stattfindet und das hier das Ziel der Tagesetappe sei und ich zwei Minuten vor dem Ersten von der anderen Seite durch das Ziel gefahren bin. Das war abgefahren mitzuerleben und ich hatte das Gefuehl, dass der Fokus eher auf mir als auf dem eigentlichen Rennen lag. Nach einer kurzen Erfrischung ging es endlich bergab. An einem Aussichtspunkt traf ich auf drei mutmassliche Elektriker, die auf die Oberleitungen starrten und ueberlegten was zu tun sei - zumindest dachte ich das, bis ich gemerkt habe, dass sie mit einer Fernbedienung eine Drohnenkamera fuer das Rennen steuern und jetzt noch ein bisschen damit herumspielen 😀
Drei Elektriker am Werk
Drei Elektriker am Werk
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oder doch nicht
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Eine Erfrischungspause an so einem Strand ist immer willkommen
Eine Erfrischungspause an so einem Strand ist immer willkommen
Meine Route ging weiter bis Nha Trang, woe ich den Ba Ho Wasserfall erklommen und den ersten Klippensprung meines Lebens gemacht habe. Dort habe ich auch die wohl kurioseste Begegnung bisher gehabt. Auf dem Weg am Fluss entlang haben drei Elektriker (diesmal wirklich) mich auf ein Bier in ihrer Mittagspause eingeladen. Die Mittagspause geht hier meist etwas laenger, da es mittags einfach zu heiss ist, also hat man auch Zeit zu kochen. Als sie dann aber ihr Mitagessen hat es mich schier vom Stein gehauen, als die drei ein lebendiges Huehnchen aus einer Plastiktuete holten und es mit einem stumpfen Taschenmesser geschlachtet haben. Nachdem es gerupft und zerlegt war wurde es dann auf einem kleinen Lagerfeuer in einem Topf gekocht, waehrend mir immer mehr Bier untergejubelt wurde. Die leeren Bierdosen wurden naemlich zerschnitten und als Suppenkelle, Suppenteller unt fuer veschiedene Gewuerzmischungen genutzt. Ich habe mich dann verabschiedet und mich weiter auf den Weg nach oben zum Wasserfall gemacht.
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Elektriker, das ist mein Beruf
Da mein Visum in Vietnam fast ausgelaufen war musste ich den Bus nach Laos nehmen und bin inzwischen auf den 4,000 islands angekommen.